Die Vierhausstraße, der Prattwinkel und die Grummer Straße in Bochum
Die Vierhausstraße verläuft wie die Josephinenstraße von West nach Ost durch das Tal vom Grummer Bach. Sie wurde nach Heinrich Vierhaus benannt, dem letzten Gemeindevorsteher von Grumme vor der Eingemeindung nach Bochum (1904).
Der Name Vierhaus ist aber viel älter. Im 15. Jahrhundert gab es schon die Lagebezeichnung Vierhausen, nach dem der Vierhaushof benannt wurde. Von dem ist heute noch das ehemalige Herrenhaus an der Vierhausstraße übrig geblieben - es ist aber schon seit langem im Besitz einer Firma, die Elektroanlagen für Industriebetriebe baut. Neben dem Vierhaushof lag der Buschmannshof, von dem noch eine Scheune auf dem Gelände einer Firma für Antriebstechnik steht.
Der Prattwinkel heißt so, weil es sich um einen zurückgezogenen Winkel handelt, wo die Kottenbesitzer "pratteten", d.h. sich nicht an anderen störten. *) Er liegt hinterm Kirchenbusch am Fuß des Tippelsbergs und ist heute eine mehrfach verzweigte Sackgasse.
Die Grummer Straße gehört zu Hofstede und führt von dort nach Grumme. Sie ist heute bei vielen Bochumern durch ihre rosa blühenden Kirschbäume bekannt.
*) Das schreibt Karl Freund 1951 in seinem Artikel "Heimatkundliches aus Grumme" im 5. Heimatbuch von Bochum.
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