Die Josephinenstraße in Bochum und ihre Seitenstraßen
Grumme, heute ein Stadtteil von Bochum, wird schon im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Damals nannte man es "Grumhem", was soviel heißt wie "Heim in der Grume bzw. im Talgrund" *). Damit war das wasserreiche Tal vom Grummer Bach gemeint, das ursprünglich ein sumpfiges und dicht bewaldetes Gebiet war.
Seit dem 12. Jh. haben sich eine Reihe von Bauern angesiedelt und mit ihnen einfache Dienstleute und Kötter. Große Höfe waren u.a. Rehlinghaus (später Rottmann), Dördelmann (später Helf), Kleberg, Dieckmann, Vierhaus, Tenthof, Blomberg und Höhne. Die "Deinstlui" wohnten im Deinsloh, die Kötter am Kötterberg, am Böckenberg und im Prattwinkel.
Um 1800 hatte Grumme 23 Häuser und 139 Einwohner.
Um 1900, als die Eingemeindung nach Bochum bevorstand, wurden die Bergstraße, die Vierhaus-, Josephinen-, Rottmann-, Liborius- und Heckertstraße angelegt bzw. mit Kanalisation und Wasseranschlüssen versehen.
Der letzte Gemeindevorsteher von Grumme war Heinrich Vierhaus - nach ihm wurde die Vierhausstraße benannt.
Die Frau von Gutsbesitzer Helf (ehemals Dördelmann) wurde Namensgeberin für die Josephinenstraße (ehemals Kirchweg).
Der Fotospaziergang startet am Anfang der Josephinenstraße bzw. an der alten Schürzenfabrik und endet kurz vor der Böckenbergstraße.
*) Das schreibt Karl Freund 1951 in seinem Artikel "Heimatkundliches aus Grumme" im 5. Heimatbuch von Bochum.
Hier sind nicht alle Fotos zu sehen, die es im Großformat gibt.
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