Die ehemalige Henrichshütte in Hattingen - heute ein Landesmuseum für Industriekultur
Die 1854 gegründete Henrichshütte war eins der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebiets. 1987 wurde sie trotz erheblichen Widerstands der Belegschaft und der ganzen Region stillgelegt.
In den ersten Jahren hatte die Henrichshütte sogar eigene Eisensteinfelder in der Umgebung, außerdem größere Anteile an Steinkohlezechen. Auf dem Werksgelände in Hattingen wurde Koks, Eisen, Stahl und Edelstahl erzeugt. Darüber hinaus wurde geschmiedet, gewalzt, gegossen und verarbeitet. In Kriegszeiten produzierte man verstärkt für die Rüstung - in Friedenszeiten z.B. Dampfkessel, Reaktordruckbehälter, Raketenbauteile und Stahlplatten für Richard Serra. Ihre Blütezeit hatte die Hütte in den 1950er Jahren - über 10.000 Menschen arbeiteten hier und aus Platzmangel wurde sogar die Ruhr verlegt.
Ab 1989 hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe einen Teil des Geländes und der Gebäude zu einem Industriemuseum umgestaltet.
Unsere ersten Besuche der Henrichshütte fanden im Jahr 2000 statt - davon gibt es aber keine digitalen Bilder. Hier sind jetzt Fotos aus den Jahren 2012 und 2015 zu sehen.
Der erste Spaziergang führte uns zum "Hochofen 3", der 1940 an- und 1987 für immer ausgeblasen wurde, zuerst unten in die Abstichhalle, dann hinauf auf die Aussichtsplattform. Außerdem besichtigten wir den Möllergraben, die Erzbrücke und die Übergabestation.
Der zweite Spaziergang war eine Exkursion des Bochumer Botanischen Vereins, bei der wir allerhand Pflanzen aus fernen Ländern bestaunt haben, die sich offensichtlich auf dem ehemaligen Werksgelände wohlfühlen.
Hier sind nicht alle Fotos zu sehen, die es im Großformat gibt.
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